Biografie

 

Siehst du, was du glaubst, oder glaubst du, was du siehst?
Max_foto

Dieser Widerspruch in sich zieht sich wie ein roter Faden durch mein ganzes Leben.

Aufgewachsen in einer sehr kleinbürgerlichen Welt, zog es mich als Heranwachsenden schon sehr früh in die Sphären der Musik, der Ästhetik zum Gestalterischen, wo ich versuchte, meine vielfältige Begabung zum Ausdruck zu bringen.

Es folgte eine Ausbildung zum Innenarchitekten an der Kunstgewerbe-schule in Zürich.

Sehr erfolgreich zeigte sich mein Geschick im Ladenbau für namhafte Firmen im In- und Ausland. Daneben machte ich mir einen Namen in hochwertigem Design für den Innenausbau. Meine wirklich ungebrochene Liebe zum Schöpferischen suchte ich aber immer in der Welt meiner Bilder. Dort fanden sich Geist und Seele zusammen zu einer neuen Ebene.

Ausstellungen interessierten mich nicht. Wohl aber trafen sich immer wieder Kenner in meinem Atelier und so fanden meine Bilder ihre Liebhaber. Die rastlose Seele aber ist nicht gebändigt. Vielleicht liegt da der Punkt, wo Kunst wahrhaftig ist.

Etwas zu gestallten, eine Empfindung, ein Erlebnis, versuchen zu visualisieren war in mir immer seit meiner Primarschule ein Zwang. Heute, würde ich dazu sagen: Kunst kommt von müssen!

Was mich prägte sind ganz verschiedene Dinge so z.B. die Musik, allen voran J.S.Bach. Das damit verbundene Erkennen der Zusammenhänge zwischen Komposition, Mathematik, Geometrie und Sprache sowie mein Interesse an der Vergangenheit, der Geschichte. Vor allem das damit verbundene sich stets Wiederholende und damit auch Unerklärliche lässt mich nicht in Ruhe.

Mein Interesse in der Kunst gilt heute wie in meinen Anfängen vorwiegend den Menschen und Ihrer Psyche. So versuche ich stets diese charakterlichen Facetten, die Vielfalt ihrer Psyche einzufangen und nach Möglichkeit in einen geschichtlichen Kontext zu stellen. Ausstellungen, mit meinen Bildern habe ich nie gesucht. Das hat viel mit meinem Charakter zu tun was ich hier nicht zu erläutern mag. 

Viele meiner Bilder erzählen eine Geschichte oder Geschichten. Quasi einen Film welcher puzzelartig einer Reduktion gleich zu einem Konzentrat. Diese Arbeiten mögen nicht immer einfach zu verstehen sein und den Anspruch dekorativ zu sein schon gar nicht. Hingegen sollten sie eine starke Aussagekraft haben, zum Nachdenken anregen, handwerklich von einer seriösen Qualität sein, sowie auch ästhetisch überzeugen können.